In Japans Grossstädten Tokio und Osaka gibt es lebendige Gay-Szenen.
Wer schwul ist, der muss nicht wie in anderen Ländern um sein Leben
fürchten. Homosexualität wird hier auch nicht von religiös-konservativen
Bewegungen bekämpft. Eine offene Diskriminierung gibt es nicht.
Dies hat jedoch nicht mit einer besonderen Offenheit oder
Aufgeklärtheit, sondern vielmehr mit Gleichgültigkeit zu tun. Denn in
Japans Gesellschaft wird Homosexualität kaum thematisiert. Eine
politische Diskussion darüber existiert nicht. Die Öffentlichkeit nimmt
die Thematik nur am Rande wahr. So ziehen es viele Schwule und Lesben
vor, auf ein Outing im Freundeskreis oder in der Familie zu verzichten.
Eine Mehrheit gegen die Ehe-Öffnung
Entsprechend schwer tut man sich mit der Anerkennung der
gleichgeschlechtlichen Ehe. Das japanische Gesetz kennt zwar kein Verbot
von homosexuellen Beziehungen. Heirat wird aber gemäss Artikel 24 der
Verfassung als «ein Akt basierend auf der gemeinsamen Zustimmung der
beiden Geschlechter» definiert und schliesst so eine
gleichgeschlechtliche Ehe aus. Auch eine eingetragene Partnerschaft gibt
es in Japan nicht.
Weiterlesen auf asienspiegel.ch
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen