Freitag, 21. März 2014

Familienministerin Schwesig kritisiert Homo-Schul-Debatte

Die Familienministerin attackiert die Kritiker der Lehrplanreform für "sexuelle Vielfalt" in Baden-Württemberg für "absurde Vorstellungen". Noch immer gebe es "einen Bodensatz an Vorurteilen".  
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Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat auf einer Fachtagung die Gegner der Lehrplanreform in Baden-Württemberg scharf attackiert. Diese würden so tun, als ob die Aufnahme des Themas "Sexuelle Vielfalt" in den Lehrplan dazu führen könnte, "dass Kinder zu Homosexuellen erzogen werden". Diese Argumentation sei "abenteuerlich", sagte Schwesig: "Als ob schon jemals ein Lehrer Einfluss hatte, mit wem Schüler später Sex haben."
Die Ministerin kritisierte außerdem, in der Gesellschaft gebe es immer noch "einen Bodensatz an Vorurteilen" sowie eine "Diskriminierung" beim Thema. Das fange damit an, dass auf Schulhöfen weiterhin "schwule Sau" als Schimpfwort verwendet werde. Bezeichnend seien auch die vielen abfälligen Reaktionen auf das Coming-out des Ex-Fußballnationalspielers Thomas Hitzlsperger in den sozialen Netzwerken.

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