Der frühere Außenminister Guido Westerwelle (FDP) erwartet von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), dass sie die Gleichstellung von homosexuellen Lebenspartnerschaften mit der Ehe weiter vorantreibt. Den Worten von Regierungssprecher Steffen Seibert zum Coming-out des früheren Fußball-Nationalspielers Thomas Hitzlsperger müsse Merkel nun Taten folgen lassen, sagte Westerwelle dem Magazin stern: "Mir wäre es lieber, wenn das, was in unserer Regierungszeit so gut vorangekommen ist, jetzt auch vollendet würde, nämlich die völlige rechtliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften mit der Ehe."
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Westerwelle-Interview: "Bevor ich den Löffel abgebe, ist Schwulsein eine Selbstverständlichkeit"
Guido Westerwelle äußert sich in einem "Stern"-Interview
ausführlich zu seiner Homosexualität. Er begründet, warum er als
Außenminister nicht deutlicher auf die Diskriminierung von Schwulen in
arabischen Staaten hingewiesen hat - und bedauert, dass er für eigene
Kinder zu alt ist.
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Kommentar Andy
Wouw... der starke Auftritt von Guido. Mein lieber, da wird aber unsere Bundesmutti ganz schön gezittert haben, als sie das hörte. Oh oh oh... da möchte man besser nicht in der Nähe gewesen sein.
Jetzt wo Westerwelle keinerlei politische Rolle mehr spielt und die Wähler sogar seine Partei aus dem Bundestag gewählt haben, kommt der "große" schwule Agitator und spielt den starken Mann.
"Ich war zunächst Außenminister und erst in zweiter Linie ein schwuler Außenminister", sagt Westerwelle jetzt in einem Interview mit dem Stern.Aha, dann frage ich mich, wo ist eigentlich die vielbesagte Schwulen-Lobby, die konservativ-reaktionäre Kreise immer wieder erwähnen. Wo sind diese Leute, wenn sich noch nicht einmal ein schwuler Vizekanzler in nennenswerter Art und Weise für die Gleichstellung von Homosexualität einsetzt.
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