"Es gibt
Versuche, anderen Ländern eine unangemessene Sicht von Homosexualität
aufzuzwingen": Russlands Außenministerium wirft der EU eine aggressive
Politik für die Rechte sexueller Minderheiten vor. Dabei liegt nach
Ansicht Moskaus in Europa selbst einiges im Argen.
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Kommentar Andy
Man möchte sich eigentlich fragen, ob die Art und Weise wie man in Russland mit gewissen Dingen umgeht, nicht wenigstens einigen russischen Politikern peinlich ist. Ich meine, wie kann man ernsthaft glauben das Homosexualität ausschließlich eine Frage von irgendeiner Art von Werbung oder Propaganda ist. So geistig verblödet und engstirnig kann doch ein Mensch gar nicht sein. Und dann auch noch das komplette Parlament eines Landes inclusive Regierung.
Wobei das Thema so neu ja nun auch nicht ist. Mit den Vorläufer der heutigen Sexualwissenschaft beschäftigten sich im Altertum schon Philosophen wie Platon (428-348 v. Chr, gr.) und Aristoteles (384-322 v. Chr, gr.) und Ärzte wie Hippokrates von Kos (460-370 v. Chr., gr.) und Soranos von Ephesos (ca. 100 n. Chr., röm.). Spätestens seit Anfang des zwanzigsten Jahrundert mit Forscher wie bsw. Magnus Hirschfeld, dem Begründer der ersten erste Institut für Sexualwissenschaft sollte eigentlich klar sein, dass verschiedene sexuelle Orientierungen eine ganz natürliche Sache ist. Außerdem leben wir im Zeitalter der Aufklärung und Globalisierung. Es ist nunmal keine Frage von Religion oder persönlicher Auffassung einzelner Bürger und auch keine Frage der Mehrheit wie man Fragen bezüglich der sexuellen Orientierung betrachtet. Die Ablehnung der heutigen modernen Sexualwissenschaft, wäre das Gleiche, als ob man leugnet das sich die Erde um die Sonne dreht.
Ausgerechent Russland spricht von Grundrechtsverletzungen? Bei soviel Dreistigkeit bleibt einen glatt die Sprache weg. Wobei in der Europäischen Union ja tatsachlich vieles im Argen liegt. Aber wenigstens darf man überall in der EU darüber offen diskutieren.
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