Die USA wollen einen offen schwulen Diplomaten nach Südostasien
entsenden – zum wiederholten Male befördert der US-Präsident damit
Homosexuelle in hohe Ämter.
US-Präsident Barack Obama hat vergangene Woche Ted Osius für das Amt des
Botschafters in Vietnam nominiert. Osius hatte sich als Diplomat in den
1990er Jahren für eine Normalisierung der Beziehungen zwischen den
ehemaligen Kriegsgegnern USA und Vietnam eingesetzt. Er war zudem in
vielen anderen Botschaften in der Region eingesetzt worden, zuletzt in
Indien und Indonesien. Er ist verheiratet mit Clayton Bond, der
ebenfalls für das Außenministerium arbeitet. Das Paar zieht zusammen
einen Sohn auf.
Zu Beginn seiner Karriere hatte Osius seine sexuelle Orientierung geheim
gehalten, weil Diplomaten damals wegen Homosexualität aus dem Dienst
entlassen werden konnten. Die US-Regierung argumentierte zu dieser Zeit,
dass sich Schwule erpressbar machten. Erst 1996 wurde diese Regelung
vom damaligen Außenminister Warren Christopher abgeschafft – und Osius
outete sich kurze Zeit später.
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