„Schützt unsere Kinder“, rufen die einen. Um Normalität bitten die
anderen. Das Thema Homosexualität im Unterricht treibt die Menschen auf
die Straße.
Die Frau steht mit einem Plakat auf dem Schlossplatz, der Mann mit einer
Regenbogenflagge auf dem Markt. Sie sieht die Familie als „Kern unserer
Gesellschaft“ bedroht, er möchte vor allem Normalität für Homosexuelle.
Beide gehen an diesem Samstagmittag auf die Straße, um ihre Meinung zum
umstrittenen grün-roten Bildungsplan 2015 kundzutun. Die geplante
Aufwertung des Themas sexuelle Vielfalt im Unterricht an
Baden-Württembergs Schulen bewegt die Menschen wie kaum ein zweites. Die
Extremsten auf beiden Seiten müssen später sogar von Polizisten auf
Pferden auseinandergehalten werden. Stuttgart ist wieder Demostadt.
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Kommentar Andy
Worum es eigentlich geht, kann man gut erkennen, wenn man sich das Plakat auf dem Bild ansieht. Während die einen von der sexuellen Orientierung sprechen, meinen die anderen es ginge hauptsächlich um rein sexuelle Inhalte. Tja, gegen Dummheit ist eben wirklich kein Kraut gewachsen.
Man kann die ganze Diskussion abkürzen. Lt. Statistik gibt es in jeder Schulklasse ein bis zwei homosexuelle Schüler. Und die wollen spätestens mit Eintritt in die Pupertät, was etwa zwischen dem 9. und dem 12. Lebensjahr der Fall sein dürfte, Antworten haben, warum ihre Entwicklung möglicherweise etwas anders als die ihrer Mitschüler verläuft. Das hat nichts mit Sexualisierung der Kindheit zu tun. Das sind ganz einfache Antworten zu einen völlig normalen Thema. Es ist überhaupt nicht einzusehen, weshalb ein Teil der Schüler weiterhin wie bisher auf ihre Fragen keine Antworten bekommen soll, weil ein kleiner Teil der ewig Gestrigen damit ein Problem haben.
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