Finstere Zeiten brechen herein. Weinende Kinder sitzen auf
Schulbänken und wissen nicht mehr, ob sie Jungs oder Mädchen sind.
Knaben müssen sich mit Röckchen und Kleidchen verkleiden und sind darob
so verunsichert, dass sie auf lange Zeit traumatisiert bleiben. Böse
Erwachsene kommen in die Schulklassen und veranstalten seltsame Spiele
mit den Kindern, gegenüber denen die altbekannten „Doktorspielchen“
verblassen. In Rollenspielen müssen sie Masturbation, homosexuelle
Handlungen und andere unbekannte Dinge erlernen. Und wenn sie nach Hause
kommen, wissen sie nicht mehr, ob es Väter oder Mütter sind, die auf
sie warten…
Von Bernard Schmid, Paris
Ungefähr so malen sich die Personen, die in den letzten Wochen eine
Panikkampagne in Frankreich verbreiteten – und damit in den Medien und
der Öffentlichkeit erhebliche Aufmerksamkeit hervorrufen konnten -, die
Gegenwart oder die nahe Zukunft im öffentlichen Schulwesen vor. Am 24.
und am 27. Januar 14 (je nach Örtlichkeit) fand die erste Auflage eines
Schulboykotts statt, der seinen Initiatorinnen und Initiatoren zufolge
nun allmonatlich je für einen Tag stattfinden soll. Die Kampagne wurde
offiziell auf den Namen Journée de retrait de l’école, abgekürzt
JRE, getauft. Das bedeutet so viel wie „Tag des Rückzugs aus der
Schule“: Die Eltern sind dazu aufgerufen, ihre schulpflichtigen Kinder
für einen Tag aus dem Unterricht zu nehmen. Es geht vor allem um
Grundschulklassen.
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