Mittwoch, 26. November 2014

Zwei angebliche Homosexuelle in Syrien gesteinigt

Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat in Syrien zwei junge Männer wegen angeblicher Homosexualität zu Tode gesteinigt. Ein 20-Jähriger sei unter dem Vorwurf der Homosexualität in der Ortschaft Majadin in der Provinz Deir Essor gesteinigt worden, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Auf seinem Handy seien angeblich Bilder gefunden worden, die ihn bei "unschicklichen Akten mit Männern" zeigten. In Deir Essor wurde demnach ein 18-Jähriger unter dem gleichen Vorwurf gesteinigt.

Aktivisten schrieben im Internet jedoch, der Vorwurf der Homosexualität sei nur ein Vorwand gewesen. In Wahrheit habe es sich um Gegner der Dschihadisten gehandelt. Diese haben bereits wiederholt Frauen wegen Ehebruchs gesteinigt. Im August wurde nach UN-Angaben in Majadin zudem eine Zahnärztin geköpft, weil sie weiter Frauen wie Männer behandelte. 

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