Die Deutsche Aids-Hilfe wirft Männer-Chefredakteur David Berger vor, dass er mit teils rechtspopulistischen Aussagen provoziere
Die Deutsche Aids-Hilfe (DAH) hat heute in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, dass sie in dem schwulen Magazin „Männer“ keine Anzeigen mehr schalten wird. Mit sofortiger Wirkung werde die Präventionskampagne „ICH WEISS WAS ICH TU“ der DAH ihre Anzeigen- und Bannerschaltung in der „Männer“ und auf deren Webseite beenden. Als Gründe werden unter anderem angegeben, dass die Zeitschrift immer mehr zu Ausgrenzung und Diskriminierung beitrage und die Community schädige. Die Kritik hat sich dabei insbesondere an Chefredakteur David Berger entzündet: „Berger propagiert ein traditionelles Männlichkeitsbild und provoziert mit teils rechtspopulistischen Aussagen. Diese Ausrichtung steht im Widerspruch zu den Grundsätzen der HIV-Prävention in Deutschland.“ Laut der DAH forciere der Theologe ein traditionelles Männlichkeitsbild und werte damit Menschen ab, die diesem Bild nicht entsprechen. Kritiker an solchen Körpernormen diskreditiere er als Body-Phobiker, die ein Problem mit ihrem eigenen Körper hätten. Auch habe Berger in Online-Medien wie Huffington Post und The European Vertreter der Queer-Bewegung als queere Ideologen und Sexdiktatoren beschimpft. „In einem Facebook-Post zu den homophoben Demonstrationen gegen Bildungspläne fragte er: ,Rächt sich jetzt die allzu enge Verquickung von wirren Queer/Gender-Theorien und dem Kampf gegen Homophobie, besonders bei Jugendlichen?'. Auch hier unterstellt er eine Mitverantwortung an der Diskriminierung schwuler Männer.“
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