Montag, 24. November 2014

Streit über Sexualkunde: "Jugendliche gucken doch eh Pornos"

Sie gab ein Buch über Sexualaufklärung heraus und erhielt daraufhin Morddrohungen. Im Interview spricht die Wissenschaftlerin Elisabeth Tuider über die Angriffe. Und erklärt, wann Pädagogen über Analsex reden sollten.

SPIEGEL ONLINE: Frau Tuider, in diesem Sommer haben Sie Mord- und Vergewaltigungsdrohungen erhalten, der Autor Akif Pirincci würde sie gern im "Knast verrotten" sehen, die AfD-Politikerin und EU-Parlamentarierin Beatrix von Storch nennt Sie "pervers". Was ist da los? 

Tuider: Warum ich als Person in diesen heftigen Shitstorm geraten bin, weiß ich nicht. Genderforschung und Sexualpädagogik kennen das Problem der Diffamierung allerdings schon länger. Bei mir war der scheinbare Auslöser ein ganz normales wissenschaftliches Buch, das ich schon vor einigen Jahren mit Kollegen herausgegeben habe. Dafür hatten wir Sexualpädagogen im gesamten Bundesgebiet gebeten, uns bewährte Methoden zuzusenden. Herausgekommen ist eine Materialsammlung, erschienen in einem hoch angesehenen Fachverlag.

Weiterlesen auf www.spiegel.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen