Sie gab ein Buch über Sexualaufklärung heraus und erhielt
daraufhin Morddrohungen. Im Interview spricht die Wissenschaftlerin
Elisabeth Tuider über die Angriffe. Und erklärt, wann Pädagogen über
Analsex reden sollten.
SPIEGEL ONLINE: Frau Tuider, in diesem Sommer haben Sie Mord- und
Vergewaltigungsdrohungen erhalten, der Autor Akif Pirincci würde sie
gern im "Knast verrotten" sehen, die AfD-Politikerin und
EU-Parlamentarierin Beatrix von Storch nennt Sie "pervers". Was ist da
los?
Tuider: Warum ich als Person in diesen heftigen Shitstorm geraten
bin, weiß ich nicht. Genderforschung und Sexualpädagogik kennen das
Problem der Diffamierung allerdings schon länger. Bei mir war der
scheinbare Auslöser ein ganz normales wissenschaftliches Buch, das ich
schon vor einigen Jahren mit Kollegen herausgegeben habe. Dafür hatten
wir Sexualpädagogen im gesamten Bundesgebiet gebeten, uns bewährte
Methoden zuzusenden. Herausgekommen ist eine Materialsammlung,
erschienen in einem hoch angesehenen Fachverlag.
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