Am Mittwoch befassten sich die Teilnehmer nach Angaben des Vatikansprechers Federico Lombardi auch mit den besonderen Problemen von Familien im Zeitalter der Globalisierung und der Krisen. Dabei kamen insbesondere Redner aus afrikanischen Bistümern zu Wort. Dort bestehe die Gefahr, dass ein starker westlich-säkularer Einfluss die religiösen und kulturellen Traditionen der afrikanischen Katholiken zerstöre, sagte der Erzbischof der nigerianischen Diözese Jos, Ignatius Kaigama. Dies betreffe insbesondere die massive Propagierung der Empfängnisverhütung.
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Kommentar Andy
In Zeiten einer immer weiter zunehmenden Aufklärung über das Internet verstrickt sich die katholische Kirche zunehmend in haarsträubende Widersprüche. Wobei immer die gleichen Themen auftauchen. Beispielsweise die strikte Leugnung der Homosexualität als sexuelle Orientierung und Diffamierung als "Sexkultur", Homosexualität sei angeblich übertragbar und deshalb müsse man anständige Menschen auch davor schützen. Homosexualität wäre gegen die Natur usw. Das in afrikanischen Ländern in denen der Bildungsstand entsprechend niedrig ist und das Internet noch kaum eine Bedeutung hat, so etwas noch geglaubt wird, dürfte kaum verwundern. Aber in vielen entwickelnten Industrieländern, in denen sich die Menschen selbstständig über solche Themen informieren und austauschen können, muten derartige mittelalterlichen Vorstellungen einfach nur lächerlich und albern an. Hierin dürfte auch die wahre Angst der afrikanischen Geistlichen begründet sein. Das der Geist der Aufklärung auf Afrika überspringt und die Zeit der allgegenwärtigen Allmacht der Kirchen vorbei sein könnte. Glücklicherweise kann man jedoch auf Dauer die Wahrheit nicht geheimhalten und irgendwann werden auch die Menschen in Afrika erkennen was wahr und rechtens ist.
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