Am Ende steht der Tod durch Steinigung: In Brunei hat die schrittweise Einführung einer besonders strengen Form islamischen Rechts begonnen. Der Sultan will damit sein politisches Erbe sichern.
Von Till Fähnders
Der Sultan von Brunei ist nicht nur für seinen gewaltigen Reichtum bekannt, er ist auch Staatsoberhaupt, Regierungschef, Außenminister und Finanzminister seines Landes in Personalunion. Seine Majestät ist außerdem überzeugt, für sein Volk nicht nur im Jetzt verantwortlich zu sein, sondern auch im Jenseits. So heißt es jedenfalls in einer offiziellen Biographie. Aus diesem Grund habe das königliche Oberhaupt auch die Wiedereinführung eines islamischen Strafrechts beschlossen. „Mit dem Willen Gottes wird Brunei Darussalam die ‚Wohnstätte des Friedens’ bleiben“, so die Biographie. „Wohnstätte des Friedens“ ist Teil des offiziellen Namens des südostasiatischen Ölstaats.
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