"Es ist so, so falsch"
Von Miriam Keilbach
Je näher der Eurovision Song Contest rückt, desto tiefer rutscht der deutsche Beitrag in den Listen der Buchmacher. Putins Parteikamerad Vitaly Milonov sorgt sich um das Wohl des russischen Volks, weil Österreich einen Transvestiten ins Rennen schickt.
Wer ist der Favorit der Buchmacher, wer schwächelt und was sagen die Fans? Wenige Tage vor dem Eurovision Song Contest (ESC) in Kopenhagen gibt es erstmal Ärger: Vitaly Milonov, einer der Autoren des Anti-Homosexualität-Gesetzes, stört sich am österreichischen Beitrag. Conchita Wurst, ein Mann mit Bart, der Frauenkleider und lange Haare trägt sowie stark geschminkt auftritt, ist Österreichs Teilnehmer – mit einem erstaunlich ruhigen, starken Song und ohne viel Bling-Bling des ansonsten eher als Dramaqueen bekannten Stars. Milonov bat sein nationales Komitee in einem Brief, keinen russischen Beitrag zur „europaweiten Schwulenparade“ zu schicken. „Alleine das Ausstrahlen des Wettbewerbs in Russland könnte Millionen Russen beleidigen“, schrieb er laut „The Guardian“.
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