Viele Ärzte bewerten Homosexualität offenbar als Erkrankung
Zahlreiche
Ärzte in Deutschland bieten eine Therapie gegen Homosexualität an, so
das Ergebnis einer aktuellen Recherche des ARD-Magazins „Panorama“. Die
beschriebenen Erfahrungen eines schwulen ARD-Reporters lassen erhebliche
Zweifel an dem Verstand der Ärzte aufkommen. In einigen Fällen fanden
die Mediziner sogar Möglichkeiten, um ihre äußerst fragwürdige Therapie
über die Krankenkassen abzurechnen.
Insbesondere in strenggläubige christlichen Kreisen gilt
Homosexualität bis heute oftmals als behandlungsbedürftige Erkrankung.
Hier haben die Nachforschungen den ARD-Reporter zu einem Hausarzt in
Dresden geführt, der homosexuelle Menschen angeblich heilen möchte und
kann. Mindestens ein Jahr Psychotherapie soll helfen, die Homosexualität
zu kurieren. Der Arzt erklärte dem Journalisten, dass verschiedene
Ursachen für seine Homosexualität infrage kommen, wie beispielsweise
eine mangelnde Wertschätzung durch den Vater oder eine übertriebenen
Bemutterung. Dies würde zu einer neurotischen Fehlentwicklung führen.
Bei einem ausgebildeten Mediziner eine kaum nachvollziehbare Äußerung.
Doch der Arzt ist mit seiner Ansicht nicht alleine und so werden
Homosexuelle vielfach dem Versuch einer therapeutischen Umpolung
unterzogen. Dem ARD-Magazin zufolge hat zum Beispiel der Bund
Katholischer Ärzte in einem Faltblatt die Homosexualität als „psychische
Störung“ bezeichnet.
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