Halil Ibrahim Dincdag kämpft gegen Ausgrenzung
Von Marcel Stein
Stadtrundfahrt stand so ziemlich als erstes auf dem Plan. Irgendwo verständlich, Halil Ibrahim Dincdag ist schließlich zum ersten Mal außerhalb der Türkei. Also Potsdamer Platz, Brandenburger Tor und Reichstag. Aber wichtiger war die Abendgestaltung, da pfiff Dincdag ein Fußball-Freundschaftsspiel zwischen TeBe II und Türkiyemspor III. Es war extra für ihn anberaumt worden. Damit er mal wieder pfeifen kann.
Vor allem aber ist der Schiedsrichter gerade in Deutschland, um von seinem Schicksal zu berichten. Dincdag ist homosexuell, weshalb er in der Türkei nicht mehr alles tun kann, was er tun möchte. Auf Einladung des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg sowie der Klubs Tennis Borussia und Roter Stern Leipzig erzählt er am heutigen Donnerstag in Berlin (Tristeza, Pannierstr. 5, 19 Uhr) und am Sonnabend in Leipzig in Vorträgen über sein Leben.
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