Stimmen für Verschiebung des Bildungsplans werden lauter
Der Bildungsplan 2015 steht schwer unter Beschuss. Immer mehr Politiker und Verbände fordern eine Verschiebung. Insbesondere bewegt die Menschen, wie und ob das Thema Akzeptanz sexueller Vielfalt in die Reform eingebracht werden soll.
Von Julia Giertz
Die Stimmen für eine Verschiebung des Bildungsplans 2015 werden immer lauter. Nach der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft fordert auch der Lehrerverband VBE eine Überarbeitung des Papiers, in dem die Akzeptanz sexueller Vielfalt „absolut überhöht“ werde. Die Grünen im Landtag erwägen zumindest, die Reform zu verschieben, so dass sie um zwölf Monate verspätet im Schuljahr 2016/17 starten könne.
„Mir ist ein guter Bildungsplan lieber als einer schneller“, sagte Grünen-Expertin Sandra Boser, die sich eine breitere Diskussion wünscht. Die Landtags-SPD äußerte sich hingegen empört über „öffentliche Querschläge“ des grünen Koalitionspartners, der den Eindruck erwecke, es handele sich um ein parteipolitisch geprägtes Projekt.
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Kommentar Andy
Was für eine lächerliche Veranstaltung. Seien wir doch mal ehrlich, den Bildungsplangegnern geht es doch mittlerweile nur noch darum, ihr Gesicht zu wahren. Damit sie nicht öffentlich eingestehen müssen, dass sie einfach unrecht haben. Was wollen diese Leute eigentlich? Soll Homosexualität einfach verschwiegen werden? Nein, angeblich nicht. Toleranz ohne Akzeptanz? Im Untericht? Was soll man sich darunter vorstellen? "Schwule sind alle pervers, so was wird man ja wohl noch mal sagen dürfen." Ist es das was man sagen möchte? Nein, auch nicht. Viele Bildungsplangegner versichern schließlich immer wieder, dass man prinzipiell doch auch gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Verunglimpfung ist. Aha - und wo ist dann das Problem?
Immerhin ist Homosexualität ein einfacher Tatbestand der sich zumindest nach wissenschaftlichen Regeln jeglicher Bewertung entzieht. Genauso gut könnte man nämlich eine Demonstration gegen den 24 Stunden Tag machen. Oder die Tatsache das nachts die Sonne nicht scheint. Die Bildungsplangegener kommen mir ein wenig wie kleine Kinder vor. Frei nach dem Motto: "Will nicht ins Bett, will lieber spielen." "Du musst aber schlafen." "Schlafen ist aber voll doof."
Was glauben diese Leute eigentlich was sie langfristig erreichen? Zwar ist die gesellschaftliche Entwicklung der Menschheit auch geprägt von Rückschritten. Aber prinzipiell aufhalten kann man sie nicht.
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