Dienstag, 11. März 2014

Regenbogenkinder Sind Schwule und Lesben die besseren Eltern?

Die Gleichstellung homosexueller Paare ist auf dem besten Weg. Mit dem Abbau von Hürden, zum Beispiel bei der Adoption, wächst eine neue Generation heran: die Regenbogenkinder. Homosexuelle Familien gibt es in den verschiedensten Konstellationen: zwei lesbische Mütter, zwei schwule Väter, aber auch beides in Kombination, mit Adoptivkindern, mit Pflegekindern, mit Kindern aus einer Samenspende. Oft aber auch mit Kindern aus einer vorherigen heterosexuellen Beziehung. Das alleine schon macht die Forschung sehr schwer. Denn ein Kind, das beide Familienmodelle kennt, wächst anders auf als eines, das in eine Regenbogenfamilie hineingeboren ist. Eines aber weiß man sicher: Der Großteil der Regenbogenkinder sind echte Wunschkinder und damit entscheidend im Vorteil.

Die "normale Familie" als Bild, aber nicht als Abbild der Gesellschaft

Wenn es um Familie geht, sind wir alle Experten. Jeder hat eine Familie, in der er aufgewachsen ist und jeder hat eine Vorstellung davon, wie Familie auszusehen hat. Die Tatsache, dass Homosexualität heute nicht mehr gleichzusetzen ist mit Kinderlosigkeit, bringt dieses innere Bild ins Wanken. Zu Unrecht, meint der Jugendforscher und Sozialwissenschaftler Klaus Hurrelmann. "Die junge Generation von Lesben und Schwulen hat viel weniger Interesse, die Welt zu verändern. Sie wollen ein Leben führen, das in gewisser Weise traditionellen Mustern entspricht: mit festem Partner, Wohnung, Auto, Garten und Kind." In Ländern wie Schweden hat sich die Zahl der Kinder, die mit gleichgeschlechtlichen Eltern leben, seit dem Ende der 90er Jahre verzehnfacht. In Deutschland sind Regenbogenfamilien selbst in vielen Großstädten noch eher die Ausnahme.

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