Fast schien es, als fänden es
alle in Ordnung, dass sich der Ex-Fußballprofi Thomas Hitzlsperger als
schwul geoutet hat. Doch dann dokumentierte die "FAZ" auf Seite eins
eine längst ausgestorben geglaubte Homophobie. Das ist ein Grund zum
Jubeln.
Eine Kolumne von Georg Diez
Ich dachte schon, es gäbe nichts mehr zu sagen, ich dachte schon, zwei
Tage "Wir sind alle schwul"-Ausnahmezustand wären genug, ich dachte
schon, ich könnte herrlich langweilig und super kritisch über den Fall
Gurlitt schreiben oder den Freispruch für einen SS-Mann
oder den NSU-Prozess und die ewige Wiederkehr der deutschen
Vergangenheit - und dann kam doch die "Frankfurter Allgemeine Zeitung"
("FAZ") und haute auf Seite eins ein paar Sätze hin, die mich laut jubeln ließen: Es gibt sie noch, die guten Reaktionäre.
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