Montag, 13. Januar 2014

S.P.O.N. - Der Kritiker: Angst vor unsittlicher Berührung

Fast schien es, als fänden es alle in Ordnung, dass sich der Ex-Fußballprofi Thomas Hitzlsperger als schwul geoutet hat. Doch dann dokumentierte die "FAZ" auf Seite eins eine längst ausgestorben geglaubte Homophobie. Das ist ein Grund zum Jubeln.
Eine Kolumne von Georg Diez

Ich dachte schon, es gäbe nichts mehr zu sagen, ich dachte schon, zwei Tage "Wir sind alle schwul"-Ausnahmezustand wären genug, ich dachte schon, ich könnte herrlich langweilig und super kritisch über den Fall Gurlitt schreiben oder den Freispruch für einen SS-Mann oder den NSU-Prozess und die ewige Wiederkehr der deutschen Vergangenheit - und dann kam doch die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ("FAZ") und haute auf Seite eins ein paar Sätze hin, die mich laut jubeln ließen: Es gibt sie noch, die guten Reaktionäre.

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