Sonntag, 26. Januar 2014

"Kritiker sind für Putin Verräter"

Human Rights Watch sieht kurz vor Beginn der Olympischen Spiele kaum Verbesserungen der Menschenrechtssituation in Russland
Von Julia Smirnova
 
Moskau. Ende des vergangenen Jahres kamen in Russland prominente Häftlinge wie Michail Chodorkowski und zwei Frauen aus der Punk-Band Pussy Riot frei. Eine Amnestie ermöglichte ebenso, den Fall gegen 30 Greenpeace-Aktivisten einzustellen, die gegen Ölbohrungen in der Arktis protestiert hatten. Auch wenn der russische Präsident Wladimir Putin wie am vergangenen Sonntag erneut erklärte, die Amnestie habe nichts mit den Winterspielen in Sotschi zu tun – seine Barmherzigkeit wird in der Welt als ein Versuch wahrgenommen, das Image Russlands vor dem Großereignis zu verbessern, um so die Kritik an der Situation der Menschenrechte zu entschärfen.

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