Donnerstag, 30. Januar 2014

Franz Beckenbauer zu Katar

Beckenbauer zu Katar: Wenn einer mault, bleibt er zu Hause.
Franz Beckenbauer hat sich erneut zur Problematik der WM 2022 in Katar geäußert.
Berlin - Franz Beckenbauer hat sich erneut zur Problematik der Fußball-WM 2022 in Katar geäußert und zur Frage, ob im Sommer oder Winter gespielt werden soll, klar Stellung bezogen. "Dort spielt Geld keine Rolle, die bekommen beides hin, Sommer oder Winter. Und ich finde, wenn einer mault, dann bleibt er zu Hause, dann findet die WM eben ohne ihn statt", sagte der Fußball-Kaiser in einem Interview in der Tageszeitung Die Welt.





Kommentar Andy
Kann es sein, dass der liebe Franz langsam senil wird und gar nicht mehr recht begreift was um ihn herum in der Welt passiert: 
Zitat Beckenbauer: "Ich kenne viele Schwule, aber mich interessiert nicht, ob derjenige schwul ist. Mich interessiert der Mensch und nicht seine sexuelle Ausrichtung. Ich finde es schon diskriminierend, wenn ich höre, dass sich jemand 'outet'. Warum ist das etwas Besonderes und nicht etwas Selbstverständliches?"
Sorry, aber der tickt ja wohl nicht mehr ganz richtig. Weshalb? Ganz einfach, weil Möchtegern-Macho-Heten wie Beckenbauer, bisher immer ihre Probleme mit dem Schwulsein hatten und beim Thema Homosexualität lediglich Sex im Kopf haben und ansonsten von der sexuellen Orientierung nicht mal  rudimentärste Kenntnisse besitzen. Und weil Fußball doch angeblich nur was für richtige Kerle ist und Schwule doch angeblich alles Weicheier und so weiter. Man könnte jetzt den ganzen Klischekram aufzählen.

Mal ganz ehrlich, solche Leute hab ich ja gerne. Außgerechnet Beckenbauer der seine Heterosexualität oft und gerne in der Öffentlichkeit ausgebreitet hat und stets mit größter Sorgfalt darauf geachtet hat, dass sein heterosexuelles Machogehabe auch ja nicht zu kurz kommt. Ausgerechnet er stellt sich hin und redet von Selbstverständlichkeit? 

Abgesehen davon weiß Beckenbauer offensichtlich auch gar nicht wovon er eigentlich spricht. Punkt eins, es geht um die sexuelle Orientierung und die ist nunmal Teil der gesamten Persönlichkeit eines Menschen und keine intime Privatsache. Schon allein die Erwähnung des Ehepartners gibt Aufschluß ob man hetero oder homo ist. Es ist völliger Unsinn, das die sexuelle Orientierung nicht von Belang ist. Nur können das viele Heteros in einer fast ausschließlich heterosexuellen Welt gar nicht erkennen. Punkt zwei, weshalb sollte es Diskriminierung sein, wenn jemand im Kollegenkreis bsw. das erste mal von seinen langjährigen Lebenspartner berichtet? Denn mehr ist Outing in den meisten Fällen nunmal nicht. Und Punkt drei, je mehr Leute wie Beckenbauer auf der angeblichen Selbstverständlichkeit herumreiten, desto sichtbarer werden ihre eigene Vorurteile und Bildungslücken. Letztlich hat das Outing von Thomas Hitzlsperger doch deshalb so große Wellen geschlagen, weil es eben noch NICHT selbstverständlich ist, wenn sich ein Fußballer als schwul outet.

Also sorry Franz, aber es wird höchste Zeit das Leute wie du endlich in den Ruhestand gehen und ihre Klappe halten. Von der Welt von heute verstehst du ohnehin nicht mehr viel.

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