Der ehemalige Arbeitsminister Norbert Blüm übt in einem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (F.A.S.) scharfe Kritik am Bundesverfassungsgericht. Blüm schreibt, die Richter des Zweiten Senats, die Anfang Juni entschieden hatten, dass das Ehegattensplitting auch auf homosexuelle Paare angewendet werden muss, hätten sich damit „kurzerhand über eine gefestigte, langjährige Rechtsprechung hinweggesetzt“.
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Kommentar Andy
Es ist doch immer wieder "lustig". Schwule und Lesben haben also auch Rechte und natürlich ist man tolerant und überhaupt hat man nichts gegen Homosexuelle. Wie kann man nur so etwas Garstiges denken. Aber so ganz die gleichen Rechte will man denn doch nicht haben. Und überhaupt, das Bundesverfassungsgericht weiß es, aber Norbert Blüm wie auch die Bayerische CSU wissen es auf alle Fälle besser. Vielleicht sollte das Bundesverfassungsgericht beim nächsten Mal gleich Herrn Blüm um Rat fragen.
Wobei sich mir immer wieder die gleiche Frage aufdrängt. Weshalb stellt die Homo-Ehe für Heteros eine Benachteiligung dar? Ich meine, die meisten Heten haben sich jahrzehntelang nicht darum gekümmert was Schwule und Lesben machen. Weshalb sollte sich daran etwas ändern? Die heterosexuelle Ehe steht doch nicht deshalb unter besonderen Schutz des Staates weil man andere Menschengruppen benachteiligt und ihnen jegliche Rechte voränthält. Geht es eigentlich irgendeinen heterosexuellen Ehepaar besser wenn die Homo-Ehe nicht eingeführt wird?
Homo-Ehe: Norbert Blüm gibt sich der Lächerlichkeit preis!
Norbert Blüm (CDU) war von 1982 bis 1998 Arbeitsminister unter Bundeskanzler Helmut Kohl. Eigentlich hätte man ihn also längst vergessen können, doch lässt der Mann das einfach nicht zu. Heute etwa schreibt er in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) über die Homo-Ehe und kritisiert dabei die Bundesverfassungsrichter in Karlsruhe scharf, indem er ihnen mit ihren Urteilen eine Anbiederung an den Zeitgeist vorwirft. queerpride.de kommentiert:
Norbert Blüm (78) gehört zu der Riege von Ex-Politikern, denen es einfach nicht gelingen mag, eine Einladung in die Talkshows auszuschlagen. Anstatt die üppige Pension im finnischen Ferienhaus zu geniessen und sich um die Enkel- und Urenkelkinder zu kümmern, schreibt er mehr oder weniger entbehrliche Bücher, äussert sich in Interviews und Gastbeiträgen zu jedem möglichen und unmöglichen Thema, oder aber er wirkt in der Jury einer TV-Sendung mit, in der man Berufe oder aber Verwandte von Prominenten erraten kann. So weit, so gut. Er hat sich in den letzten Jahren zu einer lächerlichen Person entwickelt, und das Wirken von lächerlichen Personen bringt es eigentlich mit sich, dass man über sie offen oder versteckt lacht.
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