Dienstag, 26. November 2013

„Homosexuelle auszugrenzen ist Gotteslästerung“

In ihrer eigenen Kirche werden homosexuelle Christen teilweise als Sünder beschimpft. Der Hamburger Pastor Nils Christiansen, Sprecher des schwul-lesbischen Pfarrkonventes der Nordkirche, hat Gesprächsstrategien gegen Homophobie entwickelt, um Biblizisten mit ihren eigenen Waffen zu schlagen.
 
„Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel“ – mit diesem Vers aus 1. Mose 1,27.31 rechtfertigen Biblizisten, die die Bibel wortwörtlich verstehen, ihren Hass auf Homosexuelle. „Sie benutzen biblische Texte als mörderische Waffen“, sagte der schwule Pastor Nils Christiansen vor rund hundert Besuchenden in der überfüllten Kapelle im Rauhen Haus im „Zentrum Regenbogen“. Dieser Vers ist nur im historischen Kontext verständlich: Das biblische Volk war als Nomadenvolk auf Nachkommen angewiesen und ächtete alle Lebensformen, die nicht der Fortpflanzung dienten. Wenn sich ein Mann weigerte, mit einer Frau zu schlafen, wurde er gesteinigt. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen