Freitag, 1. November 2013

Chile denkt um: Hohe Strafen für Mörder eines Homosexuellen

Ein chilenisches Gericht hat vier junge Männer zu hohen Haft- und Geldstrafen verurteilt, die einen 24-jährigen schwulen Mann im März 2012 derart brutal misshandelt hatten, dass er nach fast vierwöchigem Koma verstarb. Der älteste der Täter muss für 15 Jahre ins Gefängnis. Auch die Politik reagiert, und das ungewöhnlich schnell.
Es war ein Verbrechen, das die traditionell sehr konservative chilenische Gesellschaft zu einem Umdenken bewegte. Nicht, dass die Chilenen nun ihr Herz für Lesben und Schwule entdeckt hätten. Es ist die Brutalität, mit der die Tat ausgeführt wurde. Daniel Zamudio war nach einem Zechgelage im Zentrum der Hauptstadt Santiago auf einer Parkbank eingeschlafen, die sich in einer Cruisingarea befand.

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