Wegen Homosexualität wurde der Lörracher Heinz Leible von den Nazis
weggesperrt und im KZ Mauthausen ermordet. Seine Briefe aus der
Gefangenschaft waren verschollen – und tauchten jetzt wieder auf.
Das Schreiben vom 1. August 1943 endet
mit einem Zusatz. Nach Grüßen und Unterschrift schreibt der Absender
den Wunsch nieder: "Auf ein baldiges Wiedersehen!" Der Wunsch geht nicht
in Erfüllung. Fünf Wochen, nachdem er den Brief geschrieben hat, ist
Heinz Leible tot.
Es ist der letzte von 55 Briefen, die der damals 30-Jährige an seine
Eltern und Geschwister in Lörrach geschrieben hat. Zu jener Zeit saß
Heinz Leible im Konzentrationslager Mauthausen in "Schutzhaft", wie das
zynische Wort lautete für das Verbrechen, das an ihm begangen wurde.
Selbsttötung durch Erhängen, lautete die Version der Lagerleitung. Nach
schwerster Folter mit einem Kabel erdrosselt, bezeugt 1947 ein
ehemaliger Mitgefangener.
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