Freitag, 1. November 2013

Briefe des Lörrachers Heinz Leible aus dem KZ aufgetaucht

Wegen Homosexualität wurde der Lörracher Heinz Leible von den Nazis weggesperrt und im KZ Mauthausen ermordet. Seine Briefe aus der Gefangenschaft waren verschollen – und tauchten jetzt wieder auf. 
Das Schreiben vom 1. August 1943 endet mit einem Zusatz. Nach Grüßen und Unterschrift schreibt der Absender den Wunsch nieder: "Auf ein baldiges Wiedersehen!" Der Wunsch geht nicht in Erfüllung. Fünf Wochen, nachdem er den Brief geschrieben hat, ist Heinz Leible tot.

Es ist der letzte von 55 Briefen, die der damals 30-Jährige an seine Eltern und Geschwister in Lörrach geschrieben hat. Zu jener Zeit saß Heinz Leible im Konzentrationslager Mauthausen in "Schutzhaft", wie das zynische Wort lautete für das Verbrechen, das an ihm begangen wurde. Selbsttötung durch Erhängen, lautete die Version der Lagerleitung. Nach schwerster Folter mit einem Kabel erdrosselt, bezeugt 1947 ein ehemaliger Mitgefangener.


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