Homosexuelle Partnerschaften sind heute in Brasilien offiziell
anerkannt. Wirklich akzeptiert werden Homosexuelle aber nicht überall,
wie Cláudio Nascimento weiß. Philipp Barth hat ihn getroffen.
Es war ein langer Weg bis hier oben in den siebten Stock des
Sozialministeriums von Rio de Janeiro für Cláudio Nascimento. Der
43-jährige ist heute Chef des staatlichen Programms "Rio ohne
Homophobie". Seine mehr als 80 Mitarbeiter verteilen sich über die
Zentrale und mehrere Beratungszentren in der Stadt. Diese
gesellschaftliche und politische Anerkennung ist heute
selbstverständlich. Als Jugendlicher war sie für Nascimento nur ein
ferner Traum.
Nach dem Ende der Militärdiktatur 1985 - Brasilien ist auf der Suche
nach sich selbst. Homosexualität oder Andersartigkeit ist nicht
gewünscht. "Homo-Aktivisten wurden damals verfolgt und umgebracht",
erzählt Nascimento. Von den Behörden wurden sie ignoriert. "Es war eine
Zeit der extremen Feindseligkeit und des Hasses."
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