Mittwoch, 21. Mai 2014

Zoff um "Sexualethik"-Kongress

Kasseler Stadtparlament distanziert sich von mutmaßlichen "Homo-Heilern". Die beiden Referenten eines Kongresses in Großstadt sind Protagonisten der deutschen Konversionstherapeutenszene.
Kassel – Mit einer "Resolution gegen Homophobie" hat Kassels Stadtparlament sich von zwei umstrittenen Referenten des am Donnerstag startenden Kongresses "Sexualethik und Seelsorge" in der nordhessischen Großstadt distanziert. Es geht um Christl Vonholdt, Leiterin des "Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft (DIJG)", und Markus Hoffmann vom Verein "Wüstenstrom". Bereits 2009 hatte ein bei einem Psychotherapie-Kongress in Marburg geplanter Auftritt der beiden zu Protesten gegen "Homo-Heiler" geführt.

Die Resolution im Kasseler Stadtparlament wurde gemeinsam von den Fraktionen der Grünen, der SPD, der Linken, FDP, Demokratie erneuern/Freie Wähler und dem Stadtverordneten der Piraten-Partei getragen. In der Begründung des am Montagabend verabschiedeten Antrags heißt es, der Sexualethik-Kongress biete Referenten ein Forum, die "homosexuelle Neigungen als Krankheit einstufen, die man heilen könne" und so das Selbstbestimmungsrecht "religiös verbrämt" infrage stellten. Es gelte öffentlich deutlich zu machen, dass "in Kassel solche Gesinnungen unerwünscht sind".

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