Noch immer predigen in Deutschland Leute die Heilung der Homosexualität. Doch Homoretter sind nichts anderes als Homofeinde mit Ängsten vor Mumus und Bubus.
Vom 22. bis 24. Mai veranstaltete die evangelikale Organisation Weißes Kreuz e.V. einen Kongress zu „Sexualethik und Seelsorge“ in Kassel. Das Weiße Kreuz ist nicht bloß ein harmlos-unterhaltsamer Verein von Sexualphobikern, der vor den angeblichen Gefahren der Onanie warnt und Enthaltsamkeit als Lebensideal verkauft – er betrachtet Homosexualität als persönlich-gesellschaftliches Problem und bot auf diesem Kongress berüchtigten Predigern der Homo-Veränderung ein Forum.
Nein, es steht mir bis zur Halskrause, ich will mich nicht mehr mit dem Geschwätz dieser Figuren auseinandersetzen. Wer da verschwiemelt greint, er würde doch noch „eine andere Meinung zur Homosexualität haben dürfen“, der meint immer, sie sei im Grunde pervers, unsittlich, unordentlich, widernatürlich, krankhaft und gefährlich. Sagen wir’s deutlich: die alten Ladenhüter des Homohasses. Die Bezeichnung Homophobie ist bloß eine euphemistische Streicheleinheit.
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