In Italien fordern Faschisten „wilde Männer“ statt „hysterische Schwuchteln“. Auslöser ist ein Schulroman mit einer homoerotischen Szene.
ROM taz | Einige Dutzend richtige Kerle zogen am letzten Dienstag vor dem Liceo Giulio Cesare auf, einem der renommiertesten altsprachlichen Gymnasien Roms, gelegen im bürgerlichen Viertel Trieste.
Bewaffnet waren die Jungmänner mit faschistischen Bannern, mit einer roten Fahne, in deren Mitte auf weißem Grund das Keltenkreuz prangte, dazu gelbe Flaggen der Lotta studentesca, der Schülerorganisation der Radikalfaschisten von Forza Nuova. Vor allem aber trugen sie ein großes Spruchband mit dem Slogan „Wilde Männer! Nicht hysterische Schwuchteln!“.
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