Freitag, 11. April 2014
Homophobie in Deutschland
Vater, Mutter, Kind
Für den Erhalt der Traditionsfamilie reproduziert die Mittelschicht alte Vorurteile gegen Schwule und Lesben. Beim Kindeswohl endet die Toleranz.
BERLIN taz | Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Inter-Menschen, Alleinerziehende, Geschiedene und ihre Kinder: Sie alle müssen gerade wieder jede Menge Zumutungen über sich ergehen lassen. Zeitungen, Netz und Fernsehen wimmeln von Ansichten darüber, wie gut oder schlecht sie in unsere Gesellschaft passen.
Das animiert KollegInnen, Nachbarn und Verwandte dazu, überwunden geglaubte Vorurteile auszupacken. Doch anstatt das Problem Homophobie beim Namen zu nennen, sind Presse und Intellektuelle damit beschäftigt, einander zu versichern, dass ein Kind einen „Vater“ und eine „Mutter“ braucht.
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