KONSTANZ. (hpd/habo) Die Humanistische Alternative Bodensee
(HABO) kritisiert die Gegner des neuen baden-württembergischen
Bildungsplans scharf. Diese haben eine Petition gegen die Pläne der
Landesregierung gestartet, sexuelle Vielfalt in der Schule zu
thematisieren. In einer Pressemitteilung wirft ihnen die HABO vor, mit
Halbwahrheiten zu argumentieren und Hysterie zu schüren.
Die Empörung gegenüber einem noch im Werden befindlichen Bildungsplan
ist ebenso gespielt wie manche Taktik seiner Kritiker, die die
Erwähnung von pluralistischen Persönlichkeitseigenschaften eines
Menschen in der Schule verboten sehen möchten. Das scheinbare Entsetzen
ist gerade im aktuellen Kontext neuerlich von großen Halbwahrheiten
geprägt, wie es auch Vertreter der Gegenpetition eigens durch ihren
gesamten Duktus, in dem die derzeitige Debatte geführt wird, zeigen. In
vielen Stellungnahmen belegen gerade konservative Kreise, wie wichtig es
ist, die Diskussion voranzutreiben. Die Zukunft Deutschlands hänge
davon ab, was den Schülern in Baden-Württemberg “indoktiniert” werde, so
ein Aufruf einer entsprechenden Initiative. Mit bewusst gewählten
Abkürzungen wie “HS-Schlagseite” wird die Begrifflichkeit der
Homosexualität aus dem Wortschatz verbannt, tabuisiert und von Manchem
aus “lauter Ekel” nicht mehr in den Mund genommen. Mehr Verachtung geht
nicht!
Weiterlesen auf http://hpd.de/node/17805
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