Ein von führenden CDU-Politikern unterstützter Verein in Sachsen-Anhalt
verbreitet unwissenschaftliche Thesen über den Ursprung von
Homosexualität. Der von dem ehemaligen CDU-Landtagsabgeordneten Bernhard
Ritter in Bennungen im Kreis Mansfeld-Südharz gegründete Verein
"Gesellschaft für Lebensorientierung" bietet Seminare an, in denen
Homosexualität als psychische Krankheit bezeichnet wird. Das haben
Recherchen des ARD-Magazins FAKT ergeben. In einem seiner Seminare sagte
Ritter, die Strukturen psychischer Erkrankungen "oder überhaupt
psychischer Probleme sind untereinander ähnlich. Ob Depression oder
Homosexualität oder irgendetwas anderes, die haben ganz viele gleiche
Gesetzmäßigkeiten". Homosexualität sei kein sexuelles Problem, sondern
ein psychisches Problem.
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Kommentar Andy
Der eigentliche Skandal besteht für mich darin, dass man diese Leute derzeit nicht als das betrachtet was sie sie nun einmal sind, nämlich ganz elende Kurpfuscher, die Menschen eine Krankheit einreden, wo gar keine vorhanden ist. Und das ist beileibe auch keine Frage von verschiedenen Auffassungen. Im ICD-Katalog der WHO ist Homosexualität bereits seit 1992 nicht mehr in der offiziellen Liste der Krankheiten enthalten. Auf keinen anderen Gebiet würde man ein derartiges Vorgehen gesetzlich dulden. Es muss endlich Schluß sein, dass homophobe Extremisten ihre Lügen und Unwahrheiten als freie Meinungsäußerung verkaufen können.
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