Die Stadtregierung Roms will die Registrierung von zivilen
Partnerschaften einführen - auch für schwule Paare. Dagegen wehren sich
die italienischen Bischöfe vehement.
Die katholische Kirche Italiens läuft Sturm gegen
Pläne der Stadt Rom zur Anerkennung von gleichgeschlechtlichen
Paaren. Dies sei eine Beleidigung der "Stadt des Papstes, dem Herzen
des Christentums", hieß es am Sonntag in einem Leitartikel von "Roma
Sette", einem Newsletter der Zeitung der italienischen Bischöfe,
"Avvenire."
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Kommentar Andy
Hier drängen sich mir zwei Fragen auf. Erstens, weshalb macht die Kirche überhaupt solch einen Aufstand. Immerhin ist lediglich von einer registrierten Partnerschaft, ähnlich wie in Deutschland die Rede und eben nicht von einer generellen Öffnung der traditionellen Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. Und zweitens, weshalb verdammt sollte so etwas Familien diskriminieren? Der Umkehrschluß lautet also, so lange die Lesben und Schwulen keinerlei partnerschaftlichen Rechte besitzen, ist die Welt in Punkto Gleichberechtigung für die Kirche in Ordnung. Noch menschenverachtender kann man es ja wohl kaum ausdrücken.
Ich frage mich oft, weshalb sich Menschen über religiösen Extremismus in arabischen Staaten aufregen, wo doch die katholische Kirche selbst nicht besser ist.
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