Eine homophob motivierte Online-Petition gegen die Verankerung der
„Akzeptanz sexueller Vielfalt“ im schulischen Bildungsplan für
Baden-Württemberg ab 2015 errang durch intensive Online-Bewerbung
(‘virales marketing’) innerhalb von zwei Monaten über 150.000
Unterschriften, davon die Hälfte aus Baden-Württemberg…
Lucius Teidelbaum
Am 28. November 2013 initiierte Gabriel Stängle aus Nagold-Rohrdorf
(Kreis Calw) unter der Überschrift „Kein Bildungsplan 2015 unter der
Ideologie des Regenbogens“ eine Online-Petition, die am 27. Januar 2014
endet. Die Petition richtet sich gegen den neuen baden-württembergischen
Lehrplan für die allgemeinbildenden Schulen, der 2015 in Kraft treten
soll, und die darin verankerte „Akzeptanz sexueller Vielfalt“. In der
Petition ist die Rede davon, dass „eine pädagogische, moralische und
ideologische Umerziehung an den allgemeinbildenden Schulen”[01] stattfinden würde, die „einer propagierenden neuen Sexualmoral“ das Feld bereite. Es ist die Rede von einer fehlenden „ethische[n]
Reflexion der negativen Begleiterscheinungen eines LSBTTIQ-Lebensstils,
wie die höhere Suizidgefährdung unter homosexuellen Jugendlichen, die
erhöhte Anfälligkeit für Alkohol und Drogen, die auffällig hohe
HIV-Infektionsrate bei homosexuellen Männern“. Weiter heißt es: „Aus der gleichen Würde jedes Menschen folgt noch nicht, dass jedes Verhalten als gleich gut und sinnvoll anzusehen ist. […] Wir
widersprechen den Plänen der Landtagsfraktion der Grünen (6), die
Geschlechtserziehung aus dem Biologieunterricht in die
sozialwissenschaftlichen Fächer zu verschieben, um so Sexualpolitik im
Sinne der LSBTTIQ zu implementieren und die Geschlechter von Mann und
Frau durch Gendertheorien infrage zu stellen.“
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