Dienstag, 14. Januar 2014

Bildungsplan in Baden Württemberg

Bildungsplan sorgt weiter für Zündstoff

Das interne Papier des Kultusministeriums zum Umgang mit sexueller Vielfalt sorgt weiter für Zündstoff. Der Landesschülerbeirat unterstützt die Landesregierung. Der Philologenverband aber warnt Grün-Rot davor, sich in der Schule nur auf Sexualität zu beschränken.

Stuttgart/Hamburg - Die Pläne der grün-roten Landesregierung, das Thema Sexualität stärker im Unterricht zu verankern, sorgen weiter für heftige Diskussionen. Baden-Württembergs Landeschülerbeirat unterstützt den Bildungsplan und warnt vor Panikmache. „Die sexuelle Vielfalt ist doch ein Teil unserer Gesellschaft, warum sollte sie nicht im Unterricht vorkommen“, sagte der Vorsitzende des Landesschülerbeirates Baden-Württemberg und Vorstand der Bundesschülerkonferenz Deutschland, Christian Stärk, in „Spiegel Online“.

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Wir können alles, außer christlich


In der Schule soll nur noch über christliche Sexualmoral gesprochen werden. Über nichts anderes. Es könnte sonst die Jugend auf Abwege bringen. Klingt nach Russland, ist aber Baden-Württemberg. 


Zum einen outet sich ein ehemaliger Fußball-Profi als homosexuell, zum anderen schaut das ganze Land auf eine Petition in Baden-Württemberg, deren Unterzeichner sexuelle Vielfalt, also unter anderem Homosexualität, nicht auf den Lehrplänen verschiedener Schulfächer sehen möchten. Das Outing von Thomas Hitzlsperger wird bis in die höchsten Spitzen von Politik und Gesellschaft gewürdigt und gepriesen, die Petition etwas verschämt zur Kenntnis genommen. Außer von den rund 90.000 Menschen, die sie unterzeichnet haben. Sie fordern, dass der Schulunterricht auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes zu erfolgen habe. Sexuelle Vielfalt solle nicht in Fächern wie Deutsch oder Ethik zur Sprache kommen, Sexualität nur im Biologieunterricht.

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Homosexualität bald auf dem Stundenplan?


München/Stuttgart - Ein ungewöhnlicher Schul-Streit tobt in Süddeutschland: Politiker von SPD und Grünen wollen mehr Unterricht über „sexuelle Vielfalt“ verordnen. In Bayern will die Staatsregierung das verhindern. 



Er war 17, er war in einen Schulfreund verliebt, und er sah nur einen Ausweg: den Freitod. Michael Schmidpeter aus Pöcking warf sich vor die S-Bahn, weil er Angst hatte. Vor Hänseleien, Ausgrenzung, Schwulenfeindlichkeit.
2006 war das. Um andere Jugendliche vor diesem Schritt zu bewahren, gründete sein Vater, der das Coming-Out seines Sohnes unterstützt hatte, den Michael-Schmidpeter-Preis. Schüler können sich mit Projekten über Homosexualität bewerben. Die Zahl der Einsendungen schwankt jährlich – zwischen drei und fünf.







Kirche streitet über Bildungsplan zum Thema Homosexualität


Auch Fußballer Thomas Hitzlsperger äußert sich 
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Badische Zeitung: Ekelerregende Hetze gegen Homosexuelle 

Ein Gastbeitrag von Klaus Mertes 

Freiburg (ots) - Ein Schüler der 7. Klasse knipst mit seinem Handy zwei Mitschüler beim Duschen. Anschließend stellt er das Bild auf Facebook aus und schreibt darunter: "Schwule Schwuchteln beim Duschen." Einer von tausend vergleichbaren Fällen in deutschen Schulen. Wer leugnen wollte, dass es da ein Homophobie-Problem gibt, der lebt an der gesellschaftlichen Realität vorbei. Der Fairness halber sei ergänzt: Der Junge wusste nicht oder nicht ganz, was er da tat. Von seinen Eltern und von seinem Klassenlehrer zur Rechenschaft gezogen erschrak er über sich selbst. Zwei Jahre später meldete er sich im Religionsunterricht, als gerade das Thema Ehe und Familie auf dem Lehrplan stand, und stellte ganz offen interessierte Fragen zum Thema Homosexualität. 

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