Erstmals sind in Russland aufgrund des homophoben Bundesgesetzes
zwei schwule Aktivisten wegen "Werbung" für Homosexualität bestraft
worden.
Der Moskauer CSD-Organisator Nikolai Aleksejew und sein Mitstreiter
Jaroslaw Ewtuschenko sind am Dienstag im nordrussischen Archangelsk zu
einer Geldstrafe von je 4.000 Rubel (rund 90 Euro) verurteilt worden,
weil sie vor einer Kinderbücherei "Propaganda für nichttraditionelle
Beziehungen" gemacht haben. Einen Tag zuvor hatten die beiden Aktivisten
in Einzelmahnwachen vor der Bibliothek mit Plakaten gegen das im Juni
in Kraft getretene Gesetz protestiert.
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