Von Benjamin Bidder, Moskau
Wladimir Putin geht in die
PR-Offensive. Mit dem Medien-Giganten "Russland heute" will er auf allen
Kanälen die Sicht des Kreml auf die Welt verbreiten. Chefredakteur wird
der Scharfmacher Kisseljow, der vor laufender Kamera über Homosexuelle
hetzt - und über Deutschland.
Als sie in Moskau vor ihre Mitarbeiter tritt, ist Swetlana Mironjuk
den Tränen nah. Zehn Jahre lang hat sie Ria Nowosti geleitet, Russlands
traditionsreiche Nachrichtenagentur. Mironjuk war gerade einmal Mitte
30, als sie 2003 den Posten als Chefredakteurin antrat. Natürlich hat
sie gewusst, dass sie wie jeder Chefredakteur einmal den Schreibtisch
würde räumen müssen. Dass dieser Tag aber gleich auch das Ende der
Agentur nach mehr als 70 Jahren besiegeln würde, konnte sie nicht ahnen.
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