Montag, 2. Dezember 2013

Kroaten stimmen gegen die Homo-Ehe

Mann und Frau, und nicht anders: Die Kroaten haben sich mehrheitlich gegen die gleichgeschlechtliche Ehe ausgesprochen.

 Das katholische Lager in Kroatien hat sich gegen die linke Regierung durchgesetzt: Die Bürger im EU-Land Kroatien haben mit grosser Mehrheit entschieden, das christliche Ehemodell in der Verfassung festzuschreiben.

Wie die Wahlkommission in Zagreb am Sonntagabend nach der Auszählung fast aller Stimmen bekanntgab, stimmten fast 66 Prozent der Wähler für eine Verfassungsänderung. Demnach kann eine Ehe nur zwischen einem Mann und einer Frau eingegangen werden kann. Knapp 34 Prozent waren dagegen.

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Kroaten stimmen gegen eine Homo-Ehe

In Kroatien hat sich bei einem Referendum eine Mehrheit dafür ausgesprochen, das christliche Ehemodell in der Verfassung zu verankern. Knapp zwei Drittel der Wähler sprachen sich dafür, nur ein gutes Drittel dagegen aus, teilte die staatliche Wahlkommission mit. Die Wahlbeteiligung habe mit fast 38 Prozent einen neuen Minusrekord erreicht. Zur Abstimmung stand die Frage: "Stimmen Sie zu, dass die Ehe eine Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau ist?"

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Kommentar Votum Kroatien  - Der Osten des Westens

Zagreb –  Überwältigend ist in Kroatien das Votum für ein dauerhaftes Verbot der Homo-Ehe nicht ausgefallen. Gelten aber wird es trotzdem, denn es gab bei der Abstimmung kein Quorum, und ernst nehmen muss man es in jedem Fall. Was sich da tut, ist für das Ost-West-Verhältnis in ganz Europa von Bedeutung.
Überall in der Osthälfte des Kontinents ist Homosexualität heute ein Reizthema. Das war nicht immer so; zu kommunistischer Zeit waren die Gesetze oft liberaler als im Westen, und auch in der Bevölkerung herrschte wahrscheinlich mehr Toleranz als im spießbürgerlichen Westeuropa der Nachkriegszeit. Geändert hat sich die Haltung nach der Wende. Bei den vielen rapiden und tiefgreifenden Umwälzungen wuchs der Wunsch nach einem sicheren, festen, unwandelbaren Kern. Für die meisten war das – schon aus ganz materiellen Gründen – die Familie. Alles, alles musste man mitmachen, gegen nichts durfte man sich auflehnen. Aber dass sich jetzt Männer auf der Straße küssen dürfen, das war zu viel!

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