Viele Russen kennen Homosexuelle nur aus dem
Fernsehen. Dort werden diese mit plumper Propaganda verunglimpft. Ein
prominenter Journalist deutete gar den Meteorit von Tscheljabinsk als
biblisches Zeichen.
Die Bilder von Regenbogenfahnen und einem glücklichen,
gleichgeschlechtlichen Paar mit Kind wirken zunächst idyllisch. Doch die
ruckelnde Kameraführung und Begleitmusik wie aus einem Horrorfilm
transportieren eine andere Botschaft: Die TV-Show zur besten Sendezeit
im russischen Staatsfernsehen soll Schwule und Lesben diskreditieren.
Bei
den Rechten für Homosexuelle spielt der Kreml ein doppeltes Spiel.
Einerseits versichert die Führung dem Westen, das neue Gesetz gegen
«Homosexuellenpropaganda» sei nicht diskriminierend, gleichzeitig
verschärft die Regierung im Inland die Tonart gegen Schwule und Lesben,
um die Wählerschaft mit traditionellen Werten zu einen.
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