Homosexuelle, die in ihrer Heimat verfolgt
werden, haben laut EuGH Anspruch auf Asyl. Eine Hoffnung für Menschen in
islamischen Gesellschaften. Denn: Schwule Muslime, für die ihre Liebe
zu Männern keinen Widerspruch zu ihrer Religion darstellt, leben
gefährlich
Mohamed
Sherif zögert, er ist misstrauisch. Von seinem Leben als Homosexueller
in Ägypten zu erzählen – das widerspricht so ziemlich allem, was seinen
Alltag sonst bestimmt. Denn Mohamed Sherif ist es gewohnt, sich zu
verstellen und nicht über das zu sprechen, was ihn von anderen
unterscheidet. Dann willigt er schließlich ein und berichtet. Von
Massenverhaftungen, von Drohungen und familiärem Druck. Von den
bohrenden Fragen seiner Eltern, und von der Verachtung, die ihm
entgegenschlägt. „Wenn du zwischen 23 und 30 Jahre alt und noch immer
ledig bist, musst du jeden Tag auf die Frage gefasst sein, wann du denn
endlich heiraten wirst“, erzählt Sherif.Weiterlesen auf cicero.de
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