Der Chef der Glaubenskongregation stellt klar: Für Schwule und
Lesben gibt es in der katholischen Kirche keinen Platz. Einzige
Ausnahme: Keusche Homosexuelle werden geduldet.
Die Hoffnung auf eine Wandlung in der Kirche gegenüber Homosexuellen
schwindet: In einem Interview mit der polnischen Zeitschrift "Nasz Dziennik"
hat der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller betont, dass die Kirche
Homosexuelle niemals als gleichwertig mit Heterosexuellen anerkennen
werde. "Aktive Homosexualität ist nicht akzeptabel", so Müller, der
oberste Glaubenshüter der 1,2 Milliarden Katholiken. "Diese Einschätzung
wird die Kirche nie ändern. Aktive Homosexualität widerspricht dem
Naturgesetz und ist eine Sünde."
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Kommentar Andy
Kardinal Müller hat offensichtlich keine Ahnung wovon er da gerade spricht und vor allen übertritt er bei weiten seine Befugnisse. Wenn er in seiner Funktion sagt, dass für die Kirche die Anerkennung der Homosexualität nicht in Frage kommt, ist das zunächst mal nicht zu beanstanden. Schließlich bestimmt eine Religionsgemeinschaft ganz allein, welchen Stellenwert einzelne oder Gruppen von Menschen innehaben. Die Naturgesetze dagegen heranzuziehen und eine schlichtweg falsche Behauptung in den Raum zu werfen ist etwas ganz anderes und dürfte für viele Schwule und Lesben, unabhängig ihres Glaubens oder ihrer Religionszugehörigkeit eine glatte Beleidigung darstellen.
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