Lauter Kranke. Jedenfalls habe ich diesen Eindruck, wenn ich Nachrichten lese, dass schon wieder ein ›Homo-Heiler‹ eine Praxis eröffnet hat, oder – wie gerade in Texas geschehen – vorgeblich ernstzunehmende Politiker homosexuellen Menschen ›Therapien‹ anbieten, um sich ›heilen‹ zu lassen. Dabei hatte die WHO die Homosexualität doch bereits vor über zwanzig Jahren aus der Liste der psychischen Erkrankungen gestrichen. Trotzdem vergeht kaum ein Monat, indem nicht wieder darüber diskutiert wird, ob und wie diese ›Krankheit‹ geheilt werden könne.
Homophobe versuchen gerne, Homosexualität als ›widernatürlich‹ und damit ›krankhaft‹ darzustellen, weil sie nicht zur Fortpflanzung geeignet ist und somit ›eigentlich‹ von der Evolution hätte aussortiert werden müssen. Durch die Geschichte hindurch war jedoch stets ein gewisser Anteil der Bevölkerung homosexuell. Mitunter hat allerdings gesellschaftlicher Druck zu einer Anpassung an eine herteronormative Gesellschaft geführt, so dass weniger Menschen offen – und öffentlich – zu ihrer Homsexualität standen. Das ändert allerdings nichts daran, dass ihr Anteil stets ca. 10% der Gesamtbevölkerung betrug. Warum dies in vorgeschichtlicher Zeit anders gewesen sein sollte, erschließt sich mir nicht – und das erklären auch die Menschen nicht, die ihre Homophobie hinter diesem biologistischen Argument verbergen.
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