Mittwoch, 5. Februar 2014

Gabriele Kuby

Kommentar Andy

Wenn es um Gabriele Kuby geht fällt es einen aufgeklärten Menschen schwer ruhig und gelassen zu bleiben. Ich persönlich halte Kuby für ausgesprochen demokratiefeindlich und in höchsten Maße menschenverachtend. Sie ist gegen jede Art von Aufklärung und menschlichen Fortschritt und sie vertritt dies in einen Maße, der weit über den Glauben hinausgeht. Gabriele Kuby ist eine religiöse Extremistin vom Feinsten und die Menschen in Deutschland können aufs Tiefste dankbar sein, eine demokratische und freiheitliche Verfassung zu haben, welche die Bürger vor derartigen hasserfüllten Religionsfanatikern schützt. 
Auf kath.net hat Gabriele Kuby mal wieder Werbung für eines ihrer Bücher gemacht: 

Öffentlich-rechtliche Meinungsbildung im Dienste der Homo-Lobby
Leben wir noch in einem Land, das seinen demokratischen Geist und den Pluralismus der Meinungen bewahrt hat? 
Ein Gastkommentar von Gabriele Kuby
München (kath.net) Man stelle sich vor, die öffentlich rechtlichen Fernsehsender, die jeder Bürger gezwungen ist zu finanzieren, wären dem Verfassungsauftrag treu, der da lautet:

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Um ehrlich zu sein, bei so viel Hass, Unverständnis, Dummheit, Dreistigkeit, Unvermögen, Ignoranz, Überheblichkeit, Boshaftigkeit, Unehrlichkeit und Menschenverachtung fehlen mir einfach die richtigen Worte. Dennoch möchte ich versuchen auf die einzelnen Punkte einzugehen.

Zitat Frau Kuby: In Hinblick auf die aktuelle Debatte um den Bildungsplan würde der Bevölkerungsanteil, der mit fast 200.000 Unterschriften seine Bedenken bekundet hat, es schätzen, wenn die Medien ihre kritische Aufklärungsfunktion wahrnehmen würden, um zu klären, was eigentlich mit der Akzeptanz sexueller „Vielfalt“ gemeint ist. 
Und mehr als 210.000 Bürger haben gegen diese Petition gestimmt. Was sagt das eigentlich aus, bei mehr als 10 Millionen Einwohner. Man muss doch ganz deutlich sagen, in dem neuen Bildungsplan geht es um lediglich um Toleranz von Vielfalt. Und das ist beileibe keine Frage irgendwelcher neue herbeizuführenden Trends sondern die Einsicht, reale Lebensverhältnisse entsprechend zu akzeptieren und in den Schulen auch zu vermitteln.
Zitat Frau Kuby: Angesichts der Tatsache, dass 12 Vertreter von LGBTTIQ-Gruppen im Beirat des grün-roten Bildungsplans vertreten sind, wüsste man gerne, wozu die Kinder erzogen werden sollen. 
Steht doch ganz klar und deutlich in den Unterlagen des neuen Bildungsplanes. Von Erziehung ist da schon mal gar keine Rede, allenfalls von Bildung und Aufklärung im Sinne von Toleranz und gegenseiter Achtung. Das Menschen wie Kuby damit nichts anfangen können, ist bei derlei Äußerungen kein Wunder.  
Zitat Frau Kuby: Außer zur Akzeptanz von Homosexualität auch zur Akzeptanz von Bisexualität – mal Männer, mal Frauen, mal beide; von Transsexualität – Kleider- und/oder Geschlechtswechsel; von Polyamorie – mehrere Erwachsene beliebigen Geschlechts in sexueller Gemeinschaft und „Verantwortung für Kinder“; von all den sexuellen Abgründen, die mit dem Sammelbegriff „queer“ bezeichnet werden?
Tja - mit Toleranz ist es bei Frau Kuby nicht weit her. Alles was nicht haargenau in ihr eigenes Glaubensbild passt, wird mit gnadenlos verteufelt, verunglimpft, als Lüge diffarmiert und als abartig gebrandmarkt. Frau Kuby interessiert es dabei auch nicht, dass die Wissenschaft schon lange die verschiedenen sexuellen Orientierungen als festen Bestandteil menschlichen Lebens bewiesen hat. Auch die Tatsache das ausschließlich um die sexuelle Orientierung geht und nicht wie Frau Kuby immer wieder behauptet, um Sexualität im Speziellen, spielt für sie ebenso wenig eine Rolle wie der reale Alltag vieler Millionen Schwulen und Lesben. Nein, sie bastelt lieber ihr eigenes, völlig verdrehtes Weltbild, von dem im Übrigen sogar die Mehrheit der Katholiken selbst kein Verständnis mehr hat, wie eine Umfrage des Papstes inzwischen ergeben hat.
Zitat Frau Kuby: Hervorragende Aufklärungsarbeit leistete dabei das „Christliche Informationsforum“ www.medrum.de.
Na sicher doch. Aber nur wenn es um extrem homophobe Kommentare und Berichte geht, denn mehr hat diese Seite in Bezug auf die sexuelle Orientierung  nicht zu bieten.
Zitat Frau Kuby: Während die Mainstream-Medien ihren eigentlichen demokratischen Auftrag immer weniger wahrnehmen, in der Verpflichtung auf Wahrheit und die Werte des Grundgesetzes die Strategien der Mächtigen ins Licht der Öffentlichkeit zu stellen, zeigte sich, dass auch ein nicht-öffentlich-rechtlicher aber solider arbeitender Internetdienst diese Funktion wirksam wahrnehmen kann.
 Was zum Henker soll das sein, der demokratische Auftrag der Mainstream-Medien? Für mich stellt sich viel eher die Frage, hat Frau Kuby wirklich keine Ahnung was Demokratie tatsächlich bedeutet und wofür dieser Begriff eigentlich steht oder ist es ihr durchaus bewußt, was für widersinnige Dinge sie da von sich gibt und benutzt sie lediglich für eigene Zwecke. 
Demokratie basiert in aller erster Linie auf der Freiheit eines jeden einzelnen Induviduums. Erst wenn diese Freiheit für alle Menschen einer Gesellschaft garantiert und auch durchgesetzt ist, kann eine demokratische Gesellschaft entstehen und funktionieren. Frau Kuby möchte Freiheit aber ausschließlich für heterosexuelle Menschen und auch darunter nur für Menschen mit katholisch-christlichen Moralvorstellungen. Alles andere hat für sie nichts mit Demokratie zu tun und wird von ihr gnadenlos als Homo-Lobby gebrandmarkt. 
Zitat Frau Kuby: Hat es im öffentlich-rechtlichen (oder im privaten) Fernsehen jemals eine Sendung gegeben, die sich in den heißen Fragen des Kulturkampfes um die moralischen Normen der Sexualität am Verfassungsauftrag oder der Lebenswirklichkeit der großen Mehrheit der Bevölkerung orientierte? Wie kommt es, dass man den Eindruck hat, die Mainstream Medien seien zu einem verlängerten Arm der LGBT-Lobby geworden? Liegt es daran, dass ein Großteil der Medienarbeiter politisch grün bis rot ist, nicht verheiratet, keine Kinder hat, viele selbst homosexuell sind, wie manche Moderatoren und Programmchefs?
Auch hier kann man wieder die perfide Methode von Frau Kuby erkennen. Moralisch gut ist stets nur die eigene Meinung. Alle anderen Moralvorstellungen werden von ihr komplett negiert. Sie sieht ihre Kirche  als einzige moralische Instanz, alles andere wird pauschal verteufelt. Außgerechnet Frau Kuby redet vom Verfassungsauftrag. Hat diese Frau sich eigentlich jemals ernsthaft mit dem Thema Demokratie und Verfassung auseinandergesetzt? Die Verfassung ist zum Schutz aller Bürger und nicht nur dem katholisch-christlichen Teil davon. Religion ist ein Teil der Gesellschaft der von der Verfassung eindeutig geschützt ist. Aber es ist eben nur ein Teil und nicht der Dreh- und Angelpunkt des ganzen Staates, so wie es Frau Kuby gerne hätte. Deutschland ist laut Verfassung ein säkulärer Staat und daran hat sich auch Frau Kuby zu halten.
Zitat Frau Kuby: Warum unterziehen die zwangsfinanzierten Fernsehanstalten und Mainstreammedien das Volk einer dauernden Gehirnwäsche, welche die Wertgrundlage der Lebensformen der großen Mehrheit der Bevölkerung systematisch unterminiert? Man glaubt es kaum, wenn man die statistischen Ergebnisse von Eurostat liest: Im EU-Durchschnitt leben 74 Prozent der Kinder unter 18 Jahren mit ihren verheirateten Eltern in einem gemeinsamen Haushalt („Lebensformen in der EU27“)!
Welche Gehirnwäsche meint Frau Kuby eigentlich? Das man entsprechend der realen Lebenswirklichkeit nicht mehr den unwissenschaftlichen Unfug aus den fünfziger, sechziger Jahren des letzten Jahrhundert nachplappert? Das man Homosexualität nicht mehr als Krankheit bezeichnet, so wie es Frau Kuby ungeachtet dem Weltärzteverand stets tut.  Das man sich für Toleranz und gegenseitiger Achtung, für Aufklärung und ein friedliches Miteinander stark macht? Frau Kuby redet oft und viel darüber wogegen sie ist. Mich würde wirklich einmal ernsthaft interessieren wie sie sich das Leben und die Zukunft der Homosexuellen vorstellt? Sollen ihrer Meinung nach vielleicht alle zwangsheterosexualisiert werden? Sie redet zwar oft und gerne über Demokratie, aber wie stellt sie sich eigentlich das Leben von Schwulen und Lesben in einen demokratischen Land vor? Wie soll das ihrer Meinung nach funktionieren - einerseits keinerlei Rechte, nicht beim Thema Lebenspartnerschaft, Erbrecht, Steuern, Arbeitsrecht noch auf irgendeinen anderen Gebiet, aber dennoch ein freiheitlicher, demokratischer Rechtsstaat. Wie soll das zusammenpassen?
Zitat Frau Kuby: Warum gibt es so gut wie keinen Widerstand von den Medienarbeitern, die nicht ehe- und kinderlos, grün, homosexuell, und Pornokonsumenten sind? Haben sie Angst, ihren Job zu verlieren? Was sind das für Mächte, die den Teigwarenhersteller Barilla nach einer homo-kritischen Bemerkung zur öffentlichen Selbstkritik nach maoistischem Muster und Ergebenheitsadressen gegenüber der Homo-Lobby gezwungen haben? Welchen Preis hätte er zahlen müssen, wenn er es nicht getan hätte?
Welche Mächte das sind? Glücklicherweise ist inzwischen aufgeklärte Mehrheit der Gesellschaft, die sich mittels dem Internet immer öfter Gehör verschaffen und intolerante Dummschwätzer nicht mehr länger dulden wollen. Aber so etwas will Frau Kuby ja nicht wahrhaben. Lieber lügt man was das Zeug hält und erfindet mal eben die "Homo-Lobby". Mehr als 2.000 Jahre hat sich die katholische Kirche aktiv in die Poltik eingemischt, hat Andersdenkende verfolgt oder ermordet. Und immer noch hat diese Religion ihre Lobbyisten in der ganzen Welt. Wenn jemand absolut kein Recht hat sich über Lobbyismus aufzuregen, dann ist es ja wohl die Kirche. Die Wahrheit dürfte viel eher die sein, dass der Einflußbereich der christlichen Kirchen trotz enormer Einflußnahme auf die Politik seit vielen Jahren am Schwinden ist. Leute wie Frau Kuby können so etwas  natürlich unter keinen Umständen akzeptieren.
Zitat Frau Kuby: Die US-amerikanische Professorin Camille Paglia weiß davon ein Lied zu singen. Sie outete sich bereits vor dem Stonewall-Aufstand 1969, dem Beginn der Homo-Bewegung, als Lesbe. Damals bedeutete das Outen tatsächlich Diskriminierung. Heute wird ein Fußballer, der sich nach dem Ende seiner Karriere und nach einer langen heterosexuellen Beziehung als Homosexueller outet, von Politik und Medien als „Held“ bejubelt.
Ich glaube, da hat Frau Kuby einige Dinge falsch verstanden. In den meisten Medien wurde lediglich die Tatsache begrüsst, dass sich überhaupt jemand aus dem Profi-Fussballbereich als schwul geoutet hat. Und es ist nunmal unumstößlich der erste deutsche Profifussballer überhaupt der so etwas getan hat. Von Heldentum konnte ich da nichts lesen. Das dies aber für Aufsehen sorgt, sollte eigentlich auch Frau Kuby einsichtig sein. Immerhin wird sie ja nicht müde, stets darauf hinzuweisen das Homosexualiät eine Minderheit betrifft und zudem eine Krankheit ist und so weiter und so fort.
Zitat Frau Kuby: Wenn hingegen ein Bürger eine Petition gegen grün-rote Bildungspläne zur Veränderung familientragender Wertvorstellungen initiiert, dann hat er nach Meinung der Vizepräsidentin der Landtags von Baden Württemberg, der grünen Abgeordneten Brigitte Lösch, „in dieser Gesellschaft nichts verloren“. 
Hier wird von Frau Kuby mal eben einfach etwas behauptet, was in keiner Weise den Tatsachen entspricht. Dies ist leicht nachprüfbar, denn die Unterlagen sind im Internet frei verfügbar von jedermann einsehbar. Wie bereits erwähnt, geht es ausschließlich um die Toleranz und Akzeptanz und ein friedliches Miteinander. Es geht um gleiche Grundrechte für alle Bürger. Diese Grundrechte lassen sich nicht einfach aushebeln, nur weil 200.000 ewig Gestrige nichts dazu gelernt haben und sich lieber die Adenauer Ära zurück wünschen. 1933 hat mit mehr als 42 Prozent die Mehrheit der Wähler die NSDAP gewählt und sie hatten alle Unrecht. Demokratie ist nicht einfach nur eine Frage nach Mehrheiten, denen sich Minderheiten halt einfach unterzuordnen haben. Spätestens seit dem Ende der Nazi-Diktatur sollte sich das eigentlich herumgesprochen haben.

Zitat Frau Kuby: Aber die Barilla-Methode greift nicht immer: Phil Robertson, US-amerikanischer Medienstar in der bekanntesten Realityshow der amerikanischen Mediengeschichte, „Duck Dynastie“, äußerte sich in einem Interview unmissverständlich über menschliche Geschlechtsteile, die zusammenpassen und solche, die nicht zusammenpassen. Dafür wurde er vom Sender A & E gefeuert. 
Medienstar hin oder her. Bei Phil Robertson handelt es sich einfach nur um einen Dummschwätzer, der die Tragweite seines idiotischen Geschwafels gar nicht recht überblickt. Aber schon interessesant wem Frau Kuby alles als Beweis für ihre verdrehte Gedankenwelt anführt. 
Zitat Frau Kuby: Leben wir noch in einem Land, das seinen demokratischen Geist und den Pluralismus der Meinungen bewahrt hat, oder haben sich Staat und Medien, UN und EU dem Diktat einer kleinen, sexuell definierten, Minderheit unterworfen – wissenschaftliche Untersuchungen nennen übereinstimmend einem Anteil von 1,5 bis 3 % homosexuell orientierten Menschen an der Bevölkerung – einer Minderheit, deren spezifische sexuell bedingte Interessen als gemeinwohlförderlich nicht zu erkennen sind? 
"Demokratischen Geist und den Pluralismus der Meinungen" - solche Worte ausgerechnet von einer Frau die am liebsten Homosexualität wieder unter Strafe stellen würde und die alle Schwulen und Lesben radikal als krankhaft erklärt. Ausgerechnet eine Frau die den Homosexuellen keinerlei, ich betone, keinerlei wie auch immer geartete Rechte auf Grund ihrer sexuellen Orientierung zugestehen möchte und die in einer Art und Weise Menschen auf das Tiefste beleidigt spricht von Demokratischen Geist? Was den Anteil der Homosexuellen an der Gesamtbevölkerung betrifft, so möchte ich mich gar nicht auf eine Zahl festlegen. Fest steht aber, es handelt sich definitiv nicht um eine Minderheit. Der Begriff ist bei mehreren Millionen Menschen völlig unangebracht. Es gibt in Deutschland mehr Schwule und Lesben als FDP Wähler und selbst da spricht niemand von einer Minderheit. Nein, es ist vielmehr eine sehr hohe Zahl von Menschen die es zu respektieren gilt.
Zitat Frau Kuby: Am 4. Februar wird das EU-Parlament über den Report der österreichischen Abgeordneten Lunacek abstimmen, welcher durchsetzen möchte, dass jedes Gesetz der EU auf LGBT-Verträglichkeit getrimmt wird und Kritiker kriminalisiert werden. In den letzten zwanzig Jahren ging das alles durch wie das Messer durch die Butter. Aber nach dem Scheitern des Estrela-Berichts haben schon wieder 175.000 Bürger (CitizenGo, 02.02.2014) eine Petition gegen den totalitären Lunacek-Report unterschrieben.
Jepp, weshalb macht man eigentlich nicht gleich eine Petition gegen Farbige, gegen Juden, gegen Linke und sonstige Andersdenkende? 
Zitat Frau Kuby: Inzwischen fängt es an zu brodeln in Europa: Große Teile der Bevölkerung protestierten in Frankreich gegen die „Homo-Ehe“; in Kroatien erwirkte ein Referendum, dass die Ehe in der Verfassung als ein Bund zwischen Mann und Frau definiert wird; Ungarn gab sich eine christliche Verfassung, welche Ehe und Familie und das Leben schützt; in Frankreich bestreiken Eltern an einem Tag im Monat die Schulen, um gegen Gender-Pädagogik zu protestieren.
Völliger Quatsch! Durch die Globalisierung und das Internet sind erstmals weite Teile der europäischen Bevölkerung aufgewacht und interessieren sich für die Problematik der sexuellen Orientierung. In vielen Teilen Osteuropas wie auch in Russland hat man Jahrzehntelang das Thema einfach komplett totgeschiegen. Was hat überhaupt die Ehe und Familie damit zu tun ob Homosexuelle in ihrern Rechten gleichgestellt sind? Weshalb sollte es dadurch auch nur einen einzigen Heterosexuellen schlechter gehen? 

Abschließend sei gesagt, dass ich zwar keinerlei Religion angehörig bin, aber ich wünsche mir von ganzen Herzen, dass Menschen wie Frau Kuby eines Tages vor ihren "Schöpfer" stehen und die ganze Tragweite ihres hasserfüllten und menschenverachtenden Handelns begreifen.



 

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