LUXEMBURG - Sport soll nicht als politisches Instrument missbraucht
werden. Dieser Ansicht ist das Luxemburger Olympische Komitee, das einen
Boykott der Winterolympiade in Sotschi ablehnt.
Das Luxemburger Olympische Komitee wird sich an der Winterolympiade in
Sotschi beteiligen. Für das COSL sei ein Boykott der Spiele nicht
angebracht, so das Komitee am Dienstag. Sport könne nicht die Rolle der
Politik oder der Diplomatie übernehmen, die über eigene Aktionsmittel
verfügen. Aufgabe des COSL sei es, den Athlethen die besten Bedingungen
zu ihrer Vorbereitung auf die Spiele zu gewährleisten. Gleichzeitig
werde man die Athleten und die Delegationsmitglieder entsprechend
informieren, betont das COSL.
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Kommentar Andy
So schnell kann man Dinge verklären und ins Gegenteil umdeuten. Erstens waren die Olympischen Spiele der Neuzeit niemals völlig unpolitisch und es ist völlig törricht zu glauben, man könne Sport komplett losgelöst von den politischen Entscheidungen eines Landes betrachten. Zweitens gilt das in Russland mit Präsident Putin ganz besonders. Putin mit seinen religionsgeprägten Nationalismus mittels Olympia eine Bühne für die Welt zu geben ist genauso falsch wie 1936 die Olympischen Spiele im nationalsozialistischen Berlin abzuhalten. Und gerade der Sport könnte sehr wohl auf poltische Mißstände aufmerksam machen, Mißstände die sich ganz offensichtlich durch politischer Diplomatie nicht lösen können.
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