Indien
hat trotz Kriminalisierung eine selbstbewusst auftretende Queer-Szene.
Das „Gaysi Zine“ gibt ihr seit November eine Stimme.
Demonstranten
ziehen Fahnen schwenkend durch die Straßen Delhis. Da ist sie, die
Queer-Szene Indiens, laut und sichtbar. Mit Trommeln, Tanz und Gesang
gegen die Diskriminierung – und gegen ein Gesetz, das Homosexualität
erneut kriminalisiert.
Es ist Ende November. Noch ist der Paragraf 377
des Strafgesetzbuches außer Kraft. So wie es 2009 ein Gericht in Delhi
entschieden hatte. Doch in nicht einmal zwei Wochen wird der Supreme
Court entscheiden, dass das alte Gesetz gilt und gleichgeschlechtlicher
Sex in Indien somit mit bis zu zehn Jahren Haft geahndet werden kann.
Eine Entscheidung zugunsten konservativer politischer und religiöser
Gruppen und gegen die Queer-Szene in Indien. Dabei ist die längst
unübersehbar – wie etwa durch das Magazin Gaysi Zine.
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