Kaum
tritt in Nigeria ein Gesetz gegen Homosexualität in Kraft, gibt es
erste Verhaftungen. Besonders kritisch ist die Lage für schwule Muslime.
COTONOU taz |
Mit Schnelligkeit trumpft Nigerias Regierung nur selten auf. Nicht so
mit dem neuen Anti-Homosexuellen-Gesetz, das Präsident Goodluck Jonathan
in der vergangenen Woche unterzeichnet hat. Kaum ist die Unterschrift
trocken, sollen bereits zwölf Männer verhaftet worden sein, die
angeblich homosexuell sein sollen. Nach Informationen der BBC sind
darunter elf Muslime und ein Christ. Bereits im vergangenen Monat wurden
offenbar 38 weitere Männer unter dem Vorwurf homosexueller Handlungen
verhaftet, so berichten nigerianische Medien.
Nigeria: Erste Festnahmen und Folterungen wegen Anti-Homo-Gesetz
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Wie Anfang der Woche bekannt wurde, hat Präsident Goodluck Jonathan ein Gesetz unterzeichnet, das das bereits bestehende Verbot homosexueller Handlungen verschärft. Bis zu 14 Jahren Haft drohen Nigerianern, die im Ausland heiraten oder eine Eingetragene Partnerschaft eingehen, das Betreiben einer Schwulenbar oder einer Organisation für die Rechte von Lesben und Schwulen wird mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft.
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