Als verwundetes, reuevolles Opfer mit schlechtem Gewissen, das auf
Mitleid und Barmherzigkeit wartet, kann der Papst die Homosexuellen
akzeptieren. Wo sie aber schlicht gleiche Rechte wie Heterosexuelle
fordern, zeigt sich der oberste Katholik als unnachgiebiger Hardliner
"Fortiter in re, suaviter in modo" war die Devise, die Claudio
Aquaviva, einer der berühmtesten Jesuiten in der Gegenreformation
ausgab. "Hart in der Sache, aber milde im Ton" könnte man das
übersetzen. Mit diesem Motto ist man auch zugleich mitten in dem
Dilemma, vor das uns der erste Jesuit auf dem Stuhl Petri stellt,
besonders deutlich mit seinen großen Interviews für die Medien - und nun durch eine bekannt gewordene Aussprache mit dem Weihbischof von Malta, in der er die Homo-Ehe als "anthropologischen Rückschritt" bezeichnet.
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