In der Gesellschaft gilt gleichgeschlechtliche Liebe längst als
etwas Normales. Doch in den Familien endet die Toleranz oft. Viele
Eltern haben ein Problem damit, dass ihre Kinder homosexuell sind - ein
Besuch bei einer Selbsthilfegruppe.
Es ist das betretene Schweigen, das die Situation unangenehm
macht. Die schamvollen Blicke, die sich abwenden und suggerieren, dass
das Gegenüber gerade überhaupt nicht weiß, wie es mit dem Gespräch
umgehen soll. Sabine Mayerhofer hat solche Reaktionen schon ein paar Mal
in den vergangenen vier Jahren erlebt. Zwei ihrer Töchter sind
lesbisch, bringen ihre Freundinnen ganz selbstverständlich mit nach
Hause, keine der beiden hat ein Geheimnis daraus gemacht. "Ich selbst
bin sehr offen, aber im Familien-
und Freundeskreis wird das nicht immer so toll aufgenommen", sagt sie.
Kritik habe sie einstecken müssen, dass sie zu locker mit ihren
mittlerweile erwachsenen Kindern umgehe, dass sie ihnen zu viel erlaube.
Manche hätten sich gar von ihr abgewandt.Weiterlesen auf sueddeutsche.de
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