Montag, 9. Dezember 2013

Tagung zu Homosexualität an Schulen in Erlangen

Schwule und lesbische Jugendliche können sich noch immer an Schulen nicht outen, ohne gemobbt zu werden. Experten fordern daher mehr Aufklärung, gezielte Weiterbildung für die Lehrer und Räume "ohne Moralpredigt".

Der 15-jährige Mark liebt Lukas. Aber das kann er niemanden sagen, nicht den Mitschülern, nicht den Eltern. Er wendet sich an seine Religionslehrerin. Er weiß, dass die Pfarrerin mit einer Frau zusammenlebt. Mit ihr kann er reden. Vier Monate später, nachdem auch im Religionsunterricht viel über Homosexualität gesprochen wurde, sagt er offen seiner Klasse, dass er schwul ist. Er stößt auf Reaktionen wie den Kommentar "Du Schwuchtel", aber auch auf Verständnis. Wie sie den Frankfurter Jungen begleitet hat, berichtet die Lehrerin Kerstin Söderblom bei einer Tagung an der Universität Erlangen.

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