Sich für die Rechte von Homosexuellen in Kamerun einzusetzen, kann
lebensgefährlich sein. Die Aktivistin Alice Nkom lässt sich nicht
einschüchtern. Dafür wird sie von Amnesty International ausgezeichnet.
Eigentlich, betont Alice Nkom immer wieder, verlange sie für
Homosexuelle in Kamerun nur Grundrechte, die im Land längst verbrieft
seien. Homosexuelle Handlungen zu bestrafen, "widerspricht der
Verfassung und den internationalen Verträgen und Konventionen, die
Kamerun unterzeichnet hat", sagte die Juristin einmal im Interview mit
der Deutschen Welle. Doch diese Rechte in dem afrikanischen Land
tatsächlich einzufordern, kann lebensgefährlich sein. So wurde etwa im
vergangenen Sommer ihr Mitstreiter, der Aktivist und Journalist Eric
Lembembe, ermordet. Nkom vertritt die Familie des Opfers als
Rechtsanwältin. Auch sie erhält Morddrohungen.
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