Sonntag, 6. Oktober 2013

Kolumne Aufgeschreckte Couchpotatoes

Homosexualität ist ein großes Tabu in den arabischen Ländern. Dabei scheint sie auch dort sehr präsent zu sein, wie das Beispiel Oman zeigt.

Unterwegs mit Peter Kraus. Sternekoch im Oman. Blond, blauäugig, offensichtlich schwul. Ungeniert flirtet er jeden Omani an. „Ich liebe sie. Sieben von zehn kann ich haben“, sagt er siegesgewiss. Omanis seien feurig und stets bereit, solange sie den aktiven Part hätten, behauptet er.  

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Kommentar Andy 

Der Artikel von TAZ in allen Ehren, aber so einfach und cool geht es in diesen Ländern ganz gewiss nicht zu. Wobei es schon völlig richtig ist, das Homosexualität schon seit jeher in vielen arabischen Ländern eine sehr große Rolle spielte. Allerdings in einer völlig anderen Art und Weise wie das heute in den meisten westlichen Industrienationen gesehen wird. Eine anerkannte und der heterosexuellen Ehe gleichgesetze Partnerschaft ist in diesen Ländern nach wie vor nicht einmal ansatzweise diskutabel. Was bleibt also übrig von der angeblich großen Rolle der Homosexualität? Offensichtlich läuft wieder einmal alles ausschließlich auf Sex im Verborgenen hinaus. Also noch einmal. Während also das gesamte öffentliche und politische Leben ausschließlich von Heterosexualität per Gesetz diktatorisch bestimmt wird, dürfen sich (ausschließlich einige gut betuchte und wahrscheinlich verheiratete) Männer freuen ab und zu ihren geheimen sexuellen Trieben nachzugehen. Das man so etwas bereits als das Gegenteil von Homophobie bezeichnen kann, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.

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